Allengerechtes Wohnen – Ist das etwas für mich?
Wir möchten mit unserem Wohnprojekt Menschen jeden Alters, als Familie, als Paar, alleinstehend ohne Einschränkung oder mit Behinderung, ansprechen – als Eigentümer einer Wohnung, aber auch als Mieter.
Beispiele:
Sie wohnen als älteres Ehepaar in Ihrem Einfamilienhaus, falls Sie Kinder haben, sind diese schon seit einiger Zeit aus dem Haus. Zu Ihrem Haus gehört ein Garten, den Sie selbst bearbeiten, eigentlich macht Ihnen das Spaß, aber der Garten ist einfach zu groß und die Hecke zu hoch.
Am Wochenende und im Winter muss der Gehweg gekehrt bzw. geräumt werden.
Am Haus fallen Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten an.
Das Wohnzimmer befindet sich im Erdgeschoss und in das Schlafzimmer im Obergeschoss kommt man über eine Treppe, ebenso in den Keller.
Vielleicht sind sie altersbedingt etwas unsicher und manches geht nicht mehr so leicht, die Wege in die Ortsmitte sind zu weit und ein Auto gibt es nicht oder Sie trauen sich das Fahren nicht mehr so recht zu, vor allem auch nachts.
Sie sind alleinstehend, einen Partner/Partnerin gibt es nicht, Sie leben getrennt oder der Partner/die Partnerin oder ist verstorben. Sie hätten gerne mehr Gesellschaft und Gespräche, vor allem im Winter sind die Tage sehr lang und einsam. Eigentlich hätten Sie auch Lust allerhand zu unternehmen, aber alleine macht es keinen Spaß und Sie können sich auch nur selten dazu aufraffen.
Sie haben eine angeborene Behinderung, eine körperliche Einschränkung durch eine Krankheit oder einen Unfall und brauchen eine barrierefreie, wenn nicht sogar eine behindertengerechte Umgebung, um z. B. mit Ihrem Rollstuhl oder einer Gehhilfe zurecht zu kommen. Vielleicht sind Sie sehbehindert und möchten in einem Umfeld leben, in dem Sie die Hilfe und Unterstützung bekommen, die Sie einfach manchmal brauchen und in der Helfer/innen, aber auch die Nachbarn sehr nahe sind und auch hilfsbereit einspringen.
Sie sind eine junge Familie mit einem oder mehreren kleinen Kindern. Ihre Kinder sollen in einem geschützten Rahmen, jedoch auch in der Gemeinschaft aufwachsen. Oma und den Opa wohnen auch innerhalb der Wohnanlage. Vielleicht wohnt aber auch eine Wahl-Oma zum Plätzchen backen oder einen Wahl-Opa für den Bau eines Vogelhauses eine Tür weiter. Sie gehen beide außer Haus arbeiten und schaffen es manchmal nicht, Ihr Kind rechtzeitig vom Kindergarten abzuholen und freuen sich, wenn die Großeltern oder auch die Nachbarn von nebenan das machen würden.
Sie wollen Ihre Zeit sinnvoll verbringen. Anderen zu helfen gibt Ihnen ein gutes Gefühl. Sie helfen in der Nachbarschaft, beteiligen sich aktiv an Angeboten für die Bewohner oder organisieren selbst Feste oder Aktionen.
Sie möchten einen Teil Ihrer Ersparnisse in ein Immobilienprojekt investieren, das ganz in Ihrer Nähe steht und das neben einem moderaten Renditefaktor auch eine soziale Ausrichtung besitzt.
Dies sind alles Lebenssituationen, in denen unsere Wohnanlage eine Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität bietet.
- Gartenarbeit ist kein Muss, sondern je nach Wohnung und Wunsch möglich
- Um Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten am Haus brauchen Sie sich nicht zu kümmern und wenn in Ihrer Wohnung mal eine Kleinigkeit zu reparieren ist, dann bekommen Sie Hilfe.
- Es gibt Fahrdienste für Einkäufe, für Arztbesuche oder den Besuch kultureller Veranstaltungen
- Blumen gießen und Haustiere versorgen sowie Briefkasten leeren, wird erledigt, während sie verreist sind
- Für jedes große und kleine Problem ist unsere KoRa (Kontakt und Rat) da, soweit sich es sich nicht schon durch die Nachbarschaft erledigt
- Sie können alles barrierefrei erreichen:
o innerhalb Ihrer Wohnung und alle Häuser und Räume innerhalb der Wohnanlage
o Supermarkt und Getränkemarkt
o Arzt
o Zahnarzt
o Frisör
o Physiotherapie,
o Gemeindeverwaltung
o Bürgersaal und Rottalhalle (Veranstaltungen)
Für Ihr Fahrzeug steht Ihnen ein Tiefgaragenparkplatz zur Verfügung, den Sie ebenfalls barrierefrei erreichen und innerhalb der Anlage ist alles autofrei
Sie können sich zurückziehen in Ihre eigene Wohnung und können für sich sein, sind aber nicht einsam:
- es ergeben sich immer spontane Kontaktmöglichkeiten innerhalb der Wohnanlage,
- sie können an Gesundheits- und anderen Kurse sowie Vorträgen in den Gemeinschaftsräumen teilnehmen,
- es finden Bewohnerfeste und kulturelle Veranstaltungen statt
- bei gemeinsamem Kochen und Essen lassen sich angenehme Stunden verbringen
Sie können aktiv Angebote mitgestalten und sich auf verschiedene Weise engagieren. Die Gemeinschaft ist dankbar und profitiert davon, wenn Sie Ihre ganz persönlichen Talente und Fähigkeiten einbringen. Dies alles aber nur in dem Maß, in dem Sie sich dazu in der Lage sehen und dies auch wollen. Alles ist absolut freiwillig.
· Wenn sich im Laufe der Zeit der Bedarf ergibt, besteht die Möglichkeit einer Betreuung durch ambulante Pflegedienste bis hin zu ärztlichen palliativmedizinischen Maßnahmen.
Sie wohnen in Ihrer eigenen Wohnung und bleiben selbständig.
Sie bestimmen selbst das Verhältnis von Nähe und Distanz, von Aktivitäten und Ruhe.
Sie erfahren die Sicherheit einer Gemeinschaft.
Die wohltuende und anregende Situation mit allen Möglichkeiten und der nachbarschaftlichen Situation, aber auch das richtige Maß an Betreuung und Pflege, erlaubt für die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner ein dauerhaftes Leben in ihrer Wohnung oder Wohngemeinschaft.